Du hast dich dazu entschlossen Kitesurfen zu lernen und hast hierfür Tarifa ausgewählt...
Hervorragend!
Denn Tarifa ist ein fantastischer Ort mit einem ganz besonderen Flair und außerdem die europäische Wind-Hauptstadt. Du hast also ganz klar eine gute Wahl getroffen.
Nun musst du dich nur noch für eine Kitesurf-Schule entscheiden und dann kann es auch schon los an den Strand gehen, um nach und nach zu einer richtigen Kite-Legende heranzuwachsen...
Aber Moment mal......
Wenn du ein Neuling in Sachen Kitesurfen bist, gibt es ein paar Dinge, die du bei der Suche nach der passenden Kitesurf-Schule beachten solltest, damit du am Ende nicht zu “diesen“ Menschen gehörst, die noch nicht einmal den Wasserstart bezwingen konnten.
Glücklicherweise musst du lediglich die folgenden Punkte beachten, die wir für dich in diesem Beitrag zusammengestellt haben.
Wenn du diese Dinge bei deiner Buchung berücksichtigst, kann einer großartigen und bereichernden Lernerfahrung nichts mehr im Wege stehe.
Viel Spaß!
9 Punkte, die du beachten solltest, bevor du dein Unterricht buchst und dich für eine Kitesurf-Schule entscheidest.
- Vermeide große Schülergruppen
- Hat dein Lehrer eine Lizenz der international anerkannten Vereine wie IKO, VDWS, BKSA oder FAV?
- Wie kannst du wissen, dass die Bedingungen fürs Kiten gerade richtige sind?
- Camps oder Einzelleistungen buchen, was ist besser?
- Geld-zurück-Garantie bei Flaute
- Strand-Transfer
- Wieso du dich für eine lizensierte Schule entscheiden solltest
- Sprachen – Es ist wichtig, dass du deinen Lehrer verstehst und ihr eine gemeinsame Sprache sprecht
-
Kurse mit anschließender IKO-Lizenz
#1 - Vermeide große Schülergruppen
Weil…
- Kitesurfen in einer großen Gruppe zu lernen bedeutet, dass meistens nur ein Kitesurf-Lehrer für die ganze Gruppe zur Verfügung steht.
- Je größer also die Gruppe ist, desto weniger Zeit wirst du mit deinem Lehrer effektiv verbringen.
- Bei einer großen Gruppe ist außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass jemand langsamer lernt als du, recht hoch.
- Zeit mit dem Kite – Wenn du einen Kite mit mehr als nur einer Person teilen musst, sei auf lange Wartezeiten gefasst.
- Sicherheit - 1 Kitesurf-Lehrer für sagen wir einmal 6 oder 8 Personen und 2 bis 4 Kites spricht nicht gerade für Sicherheit, denn in den folgenden Fällen möchtest du deinen Lehrer so nah wie möglich bei dir haben:
- Solltest du einmal in Schwierigkeiten geraten und dein Lehrer ist gerade mit einem anderen Schüler beschäftigt, wer passt dann auf dich auf?
- Heikler wird es auch noch, wenn du dich in einiger Entfernung befindest und dein Lehrer etwas länger braucht, um dich über den Strand oder das Wasser zu erreichen.
Während der Hochsaison kann es am Strand recht voll werden. Wenn du schon Erfahrung mit dem Kite hast und du dich sicher fühlst, ist das kein Problem.
Solltest du aber noch ein blutiger Anfänger sein und plötzlich die Kontrolle verlieren, kannst du sehr schnell Probleme bekommen. Aus diesem Grund ist es für deine eigene Sicherheit und die der anderen von wesentlicher Bedeutung, dass dein Kitesurf-Lehrer dich stets im Auge hat und sich in unmittelbarer Nähe aufhält.
ABER WAS BEDEUTET DAS NUN ALLES GENAU FÜR DICH?
Du hast deine erste Unterrichtsstunde mit sagen wir 7 weiteren Schülern. Du lernst mit dem Kite umzugehen und es klappt auch schon recht gut.
Jetzt musst du aber trotzdem noch warten bis alle weiteren Teilnehmer diesen Schritt lernen, den du ja nun schon beherrscht.
Das heißt also, bis nicht der letzte Schüler die Aufgabe gemeistert hat, geht es auch für die restliche Gruppe nicht weiter.
Arrgh…...
Nun stelle dir dieses Szenario für jeden Tag deiner restlichen Ferien vor.
Wie viel Zeit verbringst du also letztendlich wirklich mit Lernen und wie viel mit Warten am Strand?
Bedenke dabei, dass du während der Wartezeit weder aktiv lernst noch Fortschritte machst.
Außerdem handelt es sich dabei schließlich um deine schon bezahlten Unterrichtsstunden.
Welcher Weg ist also der Beste, um Kitesurfen zu lernen?
Natürlich kann das Lernen in Gruppen wunderbar funktionieren, aber nur wenn sie klein sind. 4 Schüler, ein Kitesurf-Lehrer und
2 Kites pro Gruppe solltest du als Obergrenze im Auge behalten.
Unter diesen Bedingungen kannst du ausreichend Zeit mit dem Kite und dem Lehrer verbringen und die nötige Unterstützung
und Betreuung sind auch gewährleistet.
Hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses ist der Gruppenunterricht natürlich schwer zu schlagen.
Möchtest du also kostengünstig Kiten lernen, ist dies wahrscheinlich die beste Option für dich.
Gibt es auch noch andere Möglichkeiten?
Semi private lessons – Auch wenn der semi-private Unterricht auf den ersten Blick etwas teurer erscheint,
lohnt er sich auf jeden Fall.
- 1 Kitesurf-Lehrer für nur 2 Schüler.
- Du verbringst wesentlich mehr Zeit mit dem Kite.
- Die Lernerfahrung ist viel persönlicher.
- Der Lehrer kann dich optimal unterstützen, um dein Bestes zu geben.
- Bei der Zusammenstellung der Schülerpaare wird darauf geachtet, dass das Leistungsniveau nach Möglichkeiten dasselbe ist.
(Wir als Kitesurf-Schule in Tarifa haben in den letzten 5 Jahre die Erfahrung gemacht, dass diese
Option unter unseren Schülern die Beliebteste ist).
Gibt es auch noch andere Möglichkeiten?
Semi private lessons – Auch wenn der semi-private Unterricht auf den ersten Blick etwas teurer erscheint, lohnt er sich auf jeden Fall.
- 1 Kitesurf-Lehrer für nur 2 Schüler.
- Du verbringst wesentlich mehr Zeit mit dem Kite.
- Die Lernerfahrung ist viel persönlicher.
- Der Lehrer kann dich optimal unterstützen, um dein Bestes zu geben.
- Bei der Zusammenstellung der Schülerpaare wird darauf geachtet, dass das Leistungsniveau nach Möglichkeiten dasselbe ist.
(Wir als Kitesurf-Schule in Tarifa haben in den letzten 5 Jahre die Erfahrung gemacht, dass diese
Option unter unseren Schülern die Beliebteste ist).
Private classes – Beim privaten Unterricht betreut ein Kitesurf-Lehrer exklusiv einen Schüler. Auch
wenn es die teuerste Option ist, handelt es sich in Hinblick auf den Lernprozess auch um die
effektivste.
Während des kompletten Unterrichts hast du die gesamte Aufmerksamkeit des Lehrers einzig und
allein für dich und dieser wird sich ausschließlich darum bemühen, dass du deine Ziele erreichst.
#2 - Hat dein Lehrer eine Lizenz der international anerkannten Vereine wie IKO, VDWS, BKSA oder FAV?
Auch wenn dies selbstverständlich sein sollte, ist es besser du fragst noch einmal bei deiner erwählten Schule nach,
vor allem wenn du diese noch nicht kennen solltest.
Vereine wie die IKO (International kitesurfing Organisation),
der VDWS (Verein deutscher Wassersportler),
die FAV (Federación Andaluz Vela) und
die BKSA (British Kitesports Association) erteilen Trainingskurse,
um die Kitesurf-Lehrer angemessen auszubilden.
#3 - Wie kannst du wissen, dass die Bedingungen fürs Kiten gerade richtige sind?
Um zu kiten sind die richtigen Windbedingungen besonders wichtig, vor allem für Anfänger.
Am Anfang solltest du nur ins Wasser gehen, wenn die Bedingungen es auch zulassen. Leider folgt der Wind keinem „Zeitplan“ und oft ist es nur sehr kurzfristig möglich, zu wissen wo der Wind am besten sein wird, um den Unterricht zu geben.
Auch wenn wir hier von Tarifa -der europäischen Wind-Hauptstadt- reden, ist es nicht immer leicht, zur richtigen Zeit am richtigen Platz zu sein, da der Wind ortsspezifisch variieren kann.
Wenn du dich mit dem Kite noch nicht richtig sicher fühlst, kann dir sehr starker Wind leicht zum Verhängnis werden.
Zu schwacher Wind kann dich wiederum beim Lernen oft bremsen.
Wieso sollte dir eine Kitesurf-Schule also Unterricht erteilen wollen, obwohl die Bedingungen nicht optimal sind?
Die Antwort ist einfach: es geht um Geld!
Wenn also eine Schule zwei Unterrichtseinheiten pro Tag anbietet und nur eine sehr begrenzte Anzahl an Lehrern zur Verfügung hat, können die Zeiten nicht an die Windbedingungen angepasst werden.
Die einzigen Möglichkeiten sind daher:
-
den Unterricht verschieben und auf das Geld an diesem Tag verzichten
-
oder den Unterricht trotzdem durchziehen, auch wenn der Lerneffekt dabei nur gering ist.
Wenn du bei schlechten Bedingungen auf dem Wasser bist, wird die Lernerfahrung recht bescheiden sein und da du den Unterricht stündlich bezahlst ist am Ende die Kitesurf-Schule der einzige Gewinner dieser Situation.
#4 - Camps oder Einzelleistungen buchen, was ist besser?
Sollte das Camp gut vorbereitet sein, kann es zu einem hervorragenden Erlebnis werden.
Da für alles gesorgt ist (Unterkunft, 2 Mahlzeiten täglich, Strand-Transfer und Unterricht), beginnen deine Ferien schon ab der Ankunft in Tarifa und du kannst die Zeit in vollen Zügen genießen.
Camps sind meistens mit unglaublich viel Spaß verbunden, da du dich normalerweise in einer Gruppe von netten und gleichgesinnten Menschen befindest.
Aber was passiert, wenn die Windbedingungen für die gebuchte Zeit doch nicht so ideal sind?
Wenn du dich für ein Camp entschieden hast, achte darauf, dass die Kitesurf-Schule auch ein alternatives Programm für Tage mit fürs Kiten ungünstigen Bedingungen anbietet.
Was kannst du also machen wenn, wenn in Tarifa einmal Flaute ist? Wenn an der Atlantikküste kein Wind weht, kann es sehr gut sein, dass du irgendwo entlang der Küste Wellen finden kannst. Daher solltest du den Camp-Veranstalter fragen, ob auch zusätzliche Aktivitäten wie Wellenreiten, SUP oder Wakeboarding angeboten werden.
“Da diese Sportarten dir außerdem beim Umgang mit dem Kiteboard helfen können, sind sie eine
großartige Alternative für Tage ohne Wind.”
Natürlich kann man die Kitesurf-Schule nicht für den Wind verantwortlich machen, dennoch solltest du bedenken, dass es sich um deine Urlaub handelt und es wäre nicht fair, dich einfach nur rumsitzen zu lassen, so dass du dich nachher um eine Alternative kümmern musst und dafür Extrakosten anfallen.
#5 - Geld zurück Garantie bei Flaute
Egal ob du dich für einen eintägigen Schnupperkurs oder einen zweiwöchigen Kitesurfkurs entscheidest, achte immer darauf, ob der Veranstalter die Gesamtkosten im Voraus bezahlt haben möchte und erkundige dich über die Handhabung von nicht erteilten Unterrichtseinheiten.
Geld-zurück-Garantie bei Flaute
Die beste Lösung für Kiter ist es, erst nach beanspruchter Leistung zu bezahlen. Wenn also kein Wind weht, fallen auch keine Kosten an. Solltest du doch eine Voranzahlung gemacht haben, achte darauf, dass du nicht genutzte Unterrichtsstunden zurückerstattet bekommst und nach Möglichkeiten nicht als Gutschein für weitere Einheiten bei derselben Schule .
# 6 - Strand Transfer
Sollte zwar eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber leider oft nicht.
Nicht unbedingt alle Leute mieten sich ein Auto für ihre Ferien, da kann es schon einmal etwas problematische werden, wenn die Kitesurf-Schule den Strand-Transfer nicht vorsieht und der Schüler aber jeden Tag an einen bestimmten Strand kommen soll.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich einige der Spots nicht in unmittelbarer Nähe von Tarifa befinden:
Playa de Los Lances (4km), Valdevaqueros (10km), Palmones (28km), Caños de Meca (58km) oder sogar Conil (65km). Eine Strecke mit dem Taxi bis zum Strand Los Lances kosten schon
allein 10€.
Du kannst also sehen, es ist wirklich wichtig, dass deine Kitesurf-Schule auch den Transfer zum Strand
anbietet.
#7 - Wieso du dich für eine lizensierte Schule entscheiden solltest
Achte bei der Wahl darauf, dass es sich auch um eine offizielle Kitesurf-Schule handelt.
Wieso?
Eine offizielle Kitesurf-Schule besitzt alle wichtigen Lizenzen und Versicherungen, außerdem gewährleistet sie den Rettungsservice mit dem Boot und haftet für dich bei Unfällen während des Kiten.
Solltest du selber keine Unfallversicherung haben die Kitesurfen inkluiert, prüfe ob deine Kitesurf-Schule eine für ihre
Schüler anbietet.
#8 - Sprachen
Es ist wichtig, dass du deinen Lehrer verstehst und ihr eine gemeinsame Sprache sprecht.
Das Letzte was du beim Lernen gebrauchen kannst ist ein Kitesurf-Lehrer, den du nicht verstehen kannst.
Achte darauf, dass der Unterricht bei deiner gewählten Schule in einer deiner Sprachen gehalten wird: englisch, deutsch, spanisch, französisch, arabisch, italienisch etc.
#9 – Kurse mit anschließender IKO Lizenz
Für alle Schüler, die daran interessiert sind später weiterhin zu kiten und sich weltweit Material ausleihen zu können, ist eine IKO-Lizenz unbedingt notwendig.
Wenn du bei einer Kitesurf-Schule buchst, deren Lehrer offizielle Lizenzen besitzen oder die Mitglied bei einem der großen Kite-Verbänden wie IKO ist, sollte dir am Ende eines erfolgreichen Kitekurses eine kostenlose IKO-Lizenz ausgestellt werden, mit der du dir weltweit Material ausleihen kannst.
Hier noch einmal als Zusammenfassung…für eine optimale Lernerfahrung beim Kiten solltest du
Antworten auf die folgende Fragen bekommen:
-
Im Falle von Gruppenunterricht, wie viele Schüler bilden eine Gruppe?
-
Sind die Lehrer offiziell ausgebildet?
-
Solltest du ein Camp buchen, welches Angebot gibt es für mögliche Tage ohne Wind?
- Bietet die Schule eine Geld-zurück-Garantie an, wenn aufgrund von Flaute der Unterricht nicht stattfindet?
-
Ist ein kostenloser Strand-Transfer möglich?
-
Findet der Unterricht auf deiner Sprache statt?
-
Wird dir am Ende des Kurses eine Lizenz für den weltweiten Materialverleih ausgehändigt?
Falls du interessiert bis Kitesurfen in Tarifa zu lernen und möchtest das alle obigen Punkte erfüllt sind.
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